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Lehrer unter Druck

Überforderung, Burnout und Wege zu mehr Balance

Lehrer haben doch ein entspanntes Leben, oder? Lange Ferien, ein sicherer Job und kurze Arbeitstage – so zumindest das Klischee. Doch die Realität sieht oft ganz anders aus. Der steigende Druck im Schulalltag, wachsende Anforderungen und hohe Erwartungen von allen Seiten setzen viele Lehrkräfte unter Druck. Manche merken zu spät, dass sie an ihre Grenzen kommen, andere müssen sich sogar eine Auszeit nehmen.

Warum Lehrer heute stärker unter Druck stehen als früher

Lehrer stehen heutzutage enorm unter Druck. Neben der reinen Vermittlung von Wissen übernehmen sie zahlreiche weitere Aufgaben, die weit über das klassische Unterrichten hinausgehen. Sie fungieren als Vertrauensperson, Konfliktmanager und Organisatoren – und das oft unter schwierigen Bedingungen.

Eine weitere Belastungen für Lehrkräfte ist der steigende Arbeitsaufwand. Unterrichtsvorbereitung, Korrekturen, Elterngespräche und Verwaltungsaufgaben nehmen viel Zeit in Anspruch. Hinzu kommen Herausforderungen wie große Klassen, Inklusion, Digitalisierung und der Umgang mit verhaltensauffälligen Schülern. Oft müssen Lehrer diesen Anforderungen gerecht werden, ohne ausreichende Unterstützung oder angemessene Ressourcen.

Auch der gesellschaftliche Druck wächst: Eltern, Behörden und die Öffentlichkeit haben hohe Erwartungen an die Schule. Lehrer sollen nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch soziale Kompetenzen fördern und auf individuelle Bedürfnisse der Schüler eingehen. Gleichzeitig stehen sie unter ständiger Beobachtung und müssen sich oft mit Kritik auseinandersetzen.

Burnout-Gefahr: Wenn Lehrer sich selbst vergessen

Viele Lehrer haben einen hohen Anspruch an sich selbst. Sie wollen nicht nur unterrichten, sondern auch motivieren, auffangen und fördern. Doch wenn das eigene Wohlbefinden dabei auf der Strecke bleibt, kann der hohe Druck spürbare Folgen haben: Viele Lehrer klagen über Stress, Erschöpfung und gesundheitliche Probleme. Burnout ist in diesem Berufsfeld keine Seltenheit. Studien zeigen, dass psychische Belastungen und emotionale Erschöpfung bei Lehrkräften überdurchschnittlich hoch sind. Die Motivation und Freude am Beruf leiden – und letztlich auch die Qualität des Unterrichts.

Was hilft gegen Überlastung?

Hier einige Ansätze, wie Lehrkräfte langfristig gesund und motiviert bleiben:

  • Frühzeitig Grenzen setzen: Wer immer „Ja“ sagt, übernimmt irgendwann zu viel. Es ist essenziell zu lernen, auch einmal „Nein“ zu sagen.
  • Austauschen mit Kollegen: Offen über Stress und Belastung zu sprechen hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen.
  • Schulleitung mit ins Boot holen: Klare Kommunikation über die eigenen Kapazitäten kann helfen, Überlastungen zu vermeiden.
  • Gezielte Entspannung: Ob Sport, Meditation oder bewusste Pausen – jeder muss seinen eigenen Weg finden, um abzuschalten.
  • Hilfe annehmen: Wer merkt, dass er nicht mehr kann, sollte sich nicht scheuen, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Fazit

Lehrer sein ist mehr als nur ein Job, es ist eine Berufung. Doch genau deshalb ist es so wichtig, sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren. Denn nur wer für sich selbst sorgt, kann auch für andere da sein.

Lust auf mehr?

Wenn Sie dieses Thema interessiert, empfehlen wir Ihnen unsere Podcast-Folge „Lehrer unter Druck“. Die Geschichte von Male und Chris Scheitzeneder zeigt, dass es möglich ist, den richtigen Weg zwischen Engagement und Selbstschutz zu finden.

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