Gruppentherapie
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil Ihrer Behandlung ist die Gruppentherapie. Ihre Gruppentherapien finden zweimal pro Woche unter der Leitung Ihres zuständigen Einzel-Psychotherapeuten statt.
Vielleicht ist die Teilnahme an einer Gruppentherapie eine sehr ungewohnte oder gar unangenehme Vorstellung für Sie und Sie denken „Ich bin gar kein Gruppenmensch!“. Sie werden erstaunt sein, was passiert, wenn Sie sich auf die Gruppe einlassen. Gruppentherapien haben sich aber über Jahrzehnte in der Behandlung seelischer Probleme und Krisen sehr bewährt.
Das Gruppensetting hat ein anderes Wirkprofil als die Einzeltherapie. Sie bieten Ihnen den Vorteil, dass Sie Ihre persönliche Geschichte teilen können und sich in anderen Teilnehmern spiegeln. Dabei erleben Sie Anteilnahme und erfahren bereichernden Austausch.
Für viele Patienten ist es eine überraschende und oft sehr heilsame Erfahrung, mit schambesetzten Symptomen wie z.B. Zwang, Ängsten oder einer depressiven Antriebshemmung nicht alleine zu stehen. Indem Sie sich vor Ihren Mitpatienten öffnen, können diese Ihnen als ebenfalls Betroffene wichtige Impulse geben – Sie lernen dadurch, sich selbst besser zu verstehen.
Gruppentherapien bieten einen geschützten Raum, in dem Sie auch Ihren Umgang mit schwierigen Gefühlen wie z.B. Trauer, Ärger oder Kränkung reflektieren und gesündere Bewältigungsstrategien einüben können. Darüber hinaus bietet Ihnen die Gruppenarbeit die Möglichkeit, Zusammenhänge zwischen Ihren individuellen Beziehungsmustern und Beschwerden zu erkennen oder zu beantworten.
Psychoedukative Gruppenangebote
Ergänzend bieten wir an der Klinik ChiemseeWinkel psychoedukative Gruppenangebote, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Im Rahmen der Angebote werden Ihnen und ggf. Ihren Angehörigen Informationen zu Ihrer Krankheit und Ihren Symptomen nahegebracht. Die Leiter erläutern Lösungs- und Genesungsmöglichkeiten sowie individuell passende Behandlungsstrategien.
Die psychoedukativen Gruppenangebote dienen dazu, Patienten und ihre Angehörigen/Familien noch stärker dafür zu sensibilisieren welche positiven Entwicklungen durch gewisse Therapien erreicht werden können.