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Mit kleinen Schritten zu mehr Selbstfürsorge

Wie man hilft, ohne sich selbst zu verlieren

In sozialen Berufen, oder auch einfach im privaten Alltag, ist es oft eine Herzenssache, für andere da zu sein. Doch was passiert, wenn das Bedürfnis zu helfen langsam zur Belastung wird? Wenn der eigene Akku nie mehr richtig auflädt und Erschöpfung, Reizbarkeit und Müdigkeit zur Normalität werden?

Viele Menschen, die sich für andere engagieren, erleben genau das. Sie sagen zu oft „Ja“, stellen eigene Bedürfnisse hinten an und merken erst spät, dass sie ihre eigenen Grenzen überschreiten. Dabei ist es keine Schwäche, sich selbst wichtig zu nehmen, sondern eine notwendige Fähigkeit: die Selbstfürsorge.

Der Schlüssel liegt dabei nicht im großen Umbruch, sondern in kleinen, kontinuierlichen Veränderungen. Statt sich vom Gedanken überwältigen zu lassen, man müsse das ganze Leben sofort ändern, hilft ein Perspektivwechsel: Jeden Tag nur ein kleines Stück weitergehen. Sich ein oder zwei Prozent Verbesserung vornehmen – sei es durch mehr Schlaf, bewusste Pausen, den Austausch mit nahestehenden Menschen oder neue Rituale, die gut tun.

Selbstfürsorge beginnt mit Achtsamkeit: Sich selbst ernst nehmen, Gefühle zulassen und das eigene Energielevel wahrnehmen. Es bedeutet auch, bewusst Grenzen zu setzen und „Nein“ sagen zu lernen – freundlich, aber bestimmt. Die eigene Kraft ist endlich und wer langfristig helfen will, muss zuerst lernen, für sich selbst zu sorgen.

Psychohygiene kann dabei in verschiedenster Form helfen, z. B. in Form von Gesprächen mit Freunden, Sport, Natur, Musik, kreativen Hobbys oder auch, wenn man einfach mal Langeweile zulässt. Wichtig ist nicht, was man macht, sondern dass es einem selbst wirklich gut tut. Und auch wenn der Weg zur inneren Balance manchmal lang erscheint, muss man sich daran erinnern, dass jeder Schritt zählt. Die Veränderung beginnt mit der Entscheidung, sich selbst nicht aus dem Blick zu verlieren. Das ist kein Luxus, sondern eine Voraussetzung für nachhaltige Fürsorge.

Fazit: Wer auf Dauer für andere da sein will, muss auch für sich selbst da sein.

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