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Belastungen im Rettungsdienst

Ein Blick hinter die Kulissen bei der Feuerwehr

Die Arbeit im Rettungsdienst ist eine Tätigkeiten, die körperlich und geistig alles abverlangt. Rettungskräfte sind nicht nur für die medizinische Versorgung von Patienten verantwortlich, sondern tragen auch eine enorme Verantwortung für das Leben und das Wohlergehen der Menschen, denen sie begegnen. Die Anforderungen des Berufs können dabei immer weiter wachsen, was zu zunehmendem Stress und Frustration führt. Doch wie gehen Rettungskräfte mit diesen Herausforderungen um?

Druck im Rettungsdienst

Neben den offensichtlichen Notfällen müssen Rettungskräfte auch immer wieder auf scheinbar weniger dramatische Einsätze reagieren, bei denen die genaue Dringlichkeit unklar ist. Das führt zu dauerhafter Unsicherheit und zu einer hohen Belastung. Der Druck, immer richtig und schnell reagieren zu müssen, ist konstant. Die Zunehmende Zahl solcher Einsätze, die oft auch aufgrund von Missverständnissen in der Kommunikation zwischen der Leitstelle und den Anrufern ausgelöst werden, führt zu einer Überlastung der Rettungskräfte. Denn die Anrufe kommen nicht nur von schwer erkrankten oder verletzten Personen, sondern auch von Menschen, die nicht wissen, wie sie sich bei alltäglichen Beschwerden verhalten sollen.

Die Auswirkungen auf die Arbeitsweise der Rettungskräfte

Ein Aspekt der Belastung im Rettungsdienst ist die zunehmende Anzahl von Einsätzen. Während in der Vergangenheit noch zwischen der Arbeit im Rettungsdienst und der Tätigkeit bei der Feuerwehr unterschieden wurde, verschwimmen diese Grenzen zunehmend. Ein Aspekt der Belastung im Rettungsdienst ist die zunehmende Anzahl von Einsätzen. Während in der Vergangenheit noch zwischen der Arbeit im Rettungsdienst und der Tätigkeit bei der Feuerwehr unterschieden wurde, verschwimmen diese Grenzen zunehmend. Die Tage, an denen man als Feuerwehrmann tätig ist, werden immer weniger wohingegen die Tage im Rettungsdienst immer mehr werden. Dies führt zu einer ständigen Belastung, die es immer schwieriger macht, zwischen den verschiedenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten zu unterscheiden.

Veränderungen im Berufsbild

Ein weiteres Problem im Rettungsdienst ist die zunehmende Überlastung durch die Systemveränderungen im Gesundheitswesen. In Deutschland wurde der Notfallsanitäter eingeführt, um den Rettungsassistenten abzulösen. Während für die Notfallsanitäter eine Verbesserung der Ausbildung und Arbeitsbedingungen vorgenommen wurde, bleiben die Rettungsassistenten häufig auf der Strecke. Hinzu kommt, dass das Verständnis der Bevölkerung für den Rettungsdienst und seine Aufgaben sich verändert hat. Immer mehr Menschen rufen den Rettungsdienst zu Anrufen, bei denen sie nicht wissen, wie sie sich bei leichteren Erkrankungen oder Beschwerden verhalten sollen. Dies führt dazu, dass Rettungskräfte in immer weniger dringenden Fällen tätig werden müssen und häufig das Gefühl haben, die ihnen zugedachte Aufgabe aus den Augen zu verlieren.

Der Weg zur Selbstfürsorge

Angesichts der hohen Belastung, der Rettungskräfte ausgesetzt sind, wird die Bedeutung von Selbstfürsorge immer klarer. Die körperlichen und psychischen Folgen der ständigen Stressbelastung dürfen nicht unterschätzt werden. Rettungskräfte, die über längere Zeit in diesem Beruf arbeiten, entwickeln oft Symptome wie Erschöpfung, Schlafstörungen oder auch Panikattacken.

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Erholung und zum Erhalt der eigenen Gesundheit ist das Eingeständnis, Hilfe zu benötigen. Viele Rettungskräfte zögern jedoch, sich Unterstützung zu suchen. Dies ist ein problematischer Punkt, da das frühzeitige Erkennen von Überlastung und die Annahme von Hilfe einen entscheidenden Unterschied machen können. Es ist wichtig, die eigenen Grenzen zu erkennen und anzuerkennen. Es ist auch wichtig, dass die Möglichkeit besteht, sich professionell betreuen zu lassen, sei es durch Gespräche mit Therapeuten oder durch den Austausch mit Kollegen.

Fazit: Belastung im Rettungsdienst ernst nehmen

Die Arbeit im Rettungsdienst ist von Natur aus stressig und belastend. Ein wichtiger Appell an die Gesellschaft ist es, mehr Eigenverantwortung zu übernehmen, die Notwendigkeit eines Rettungseinsatzes kritisch zu hinterfragen und so die Rettungskräfte zu entlasten. Zugleich sollte die psychische Gesundheit der Rettungskräfte stärker in den Fokus rücken. Sie verdienen es, in ihrer anspruchsvollen Arbeit unterstützt zu werden, damit sie weiterhin den Menschen helfen können, die es wirklich brauchen.

Lust auf mehr?

Wenn Sie dieses Thema interessiert, empfehlen wir Ihnen unsere Podcast-Folge „Belastungen im Rettungsdienst“. In dieser Episode von Berg und See:le spricht Andreas Lanzl von der Feuerwehr in München über die psychischen Belastungen, die durch den hohen Einsatzdruck entsteht und wie diese zu Stress und Burnout führen können.

Wir bieten individuelle Behandlungsmethoden an:

Einzeltherapie
Gruppentherapie
Erlebnistherapie (Kunst-, Musik-, Tanztherapie)
Co-Therapie
Paar- und Familientherapie
Sport- und Bewegungstherapie
Entspannungstherapie
Physiotherapie und Klassische Massage
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